Seife sieden

Davor hatte ich immer Respekt: der Umgang mit der ätzenden Lauge, den es aber braucht, wenn man selbst Seife herstellen möchte. Im Zusammenhang damit: das scheinbar komplizierte Ausrechnen der Verhältnisse…

Ja, manchmal möchte ich gerne etwas lernen, bin aber zu unmotiviert mir die Facts anzulesen. Denn Recherche kostet nun mal viel Zeit. Und Denkaufwand. Damit sich diese Anstrengung lohnt, muss die Motivation echt hoch sein. – Aber es gibt eine Alternative! Kurse. Ja, das kostet dann was. Dafür bekommt man alles wunderbar am Silbertablett serviert.

In diesem Sinne habe ich im 8. Bezirk bei der „Kosmetikmacherei“ einen Seifesiedekurs gemacht. Das war so spannend und informativ und – Seife machen ist keine Kunst (wenn man mal weiß wie). Auch das Berechnen ist kinderleicht. Nur vor der Lauge habe ich immer noch Respekt, was aber gut ist. Lauge ist Lauge. Angst muss man aber keine haben. Schutzbrille und Handschuhe genügen.

Ich habe also meine erste eigene Seife hergestellt! Aus Kokosfett, Mandelöl und Kakaobutter. Einen Teil habe ich mit Tonerde terracottafarben gefärbt und mit Lavendel beduftet. Sie riecht gut, wäscht gut und hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut – juhu! 

Mein nächster Plan ist das Herstellen einer Putzseife, aus der ich dann Waschmittel selbst herstelle. (Das Herstellen von Waschmittel aus Seife habe ich in einem Kurs für Stoffwindeln/Stoffwickeln gelernt und selbst ausprobiert – wäscht sauber und das ganze ohne Chemie, umweltschonend und für wenig Geld, was will man mehr?)

…und weitere Seife für Körper und Hände steht natürlich auch auf meiner Liste! :-)