Sommerträume…

 Blauer Himmel, Sonnenschein, schwimmen im kühlen See, radfahrern, spazieren gehen…

 
  Gutes Essen (im Bild: Zucchini-Paprika-Faschiertes-Auflauf)…

  

In der Hängematte… schlafen, träumen, lesen…

  
Musik hören, häkeln,…

Nichtstun im Grünen, sich gut gehen lassen, atmen, leben… 

Einen wunderbaren Sommer euch allen!

Formel 1

…wird hier gespielt. Spielewelten Still… äh, Aktionsleben: 

  
   
Und danach wurde ein Kleid entworfen: 

 
Irgendwie stylisch, oder. Nur bissl unpraktisch, so ein Papierkleid. Da war das Kleid, dass die Große sich aus einer Jerseyhose von mir und einer Filzschnur gebunden hat schon praktischer (und superstylisch, leider hab ich’s nicht fotografiert).

Sommerkreativität. :)

Spielewelten Stillleben 5

Heute haben mich die Kinder mal wieder überrascht mit ihrer Kreativität. Gerade beim Malen und Basteln leite ich eigentlich kaum an. Ich stelle ihnen Material zur Verfügung – Papier, Schere, Klebeband, Flüssigkleber, Stifte, usw. – das ist alles auf seinem fixen Platz, und lasse sie werkeln. Naturgemäß haben sie dabei viel Spaß, es kommen aber selten „tolle“ Sachen heraus. Also „toll“ im Sinne von herzeigbar. Mir ist das allerdings egal, denn es geht um den Prozess und nicht um das Ergebnis. Trotzdem freue ich mich wenn ab und zu mal so kreatives – scheinbar aus dem Nichts! – kommt wie heute.

Angefangen hat es mit der Bitte um (Spiel)Erde: „Wir brauchen Erde, denn wir wollen Samen wachsen lassen.“ Ich schlug vor, sie sollen ein braunes Tuch nehmen. Das wurde jedoch abgelehnt, weil „das geht nicht.“ Aha. Der gute Ehemann brachte braunes Papier ins Spiel und das wurde angenommen. 

Kurze Zeit später hatten sie Blumen gebastelt und dann riefen sie uns um uns ihr kleines Beet zu zeigen in das sie zwei Samen gepflanzt hätten und in dem die Blumen schon langsam rauswuchsen.  

 
Sie begannen nun zu spielen und das Spiel dauerte bestimmt gut eine halbe Stunde: Die Kleine ging alle paar Minuten zu Bett und in der Nacht wuchsen die Blumen (durch die Große) ein wenig weiter. Am Tag wurde sich über den Fortschritt des Blumenwachstums gefreut und natürlich tüchtig gegossen. 

  
   
Am Schluss war dann das Spiel (und das Bild) fertig: 

 
Ist das nicht eine nette Idee? Wenn ich nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, wie sie das Spiel selbstständig entwickelt und durchgeführt hatten, würde ich denken, es wäre von einem wohlmeinenden Pädagogen geplant und vollzogen worden. Aber das hätte sie sowieso nie so sehr in den Bann gezogen und ihnen Freude gemacht, wie dieses – ihr – eigenes Spiel. 

Bullerbü

Ich gebe zu, ich liebe die heile Welt. Ich liebe die Schönheit die im Einfachen liegt. Aber es muss sinnvoll sein. Ohne Sinn ist es aufgesetzt.  

 Wir radeln zur Oma in den Garten…

  
 …und pflücken die reifen Marillen. 

       Zuhause waschen und schneiden wir sie. 

 Mit etwas Wasser und einen klein geschnittenen Apfel (Pektin) und gegebenfalls noch ein wenig Süßungsmittel nach Wahl (bei uns 2 EL Birkenzucker) und/oder Gewürze nach Wahl ca. 15 Minuten köcheln lassen.

Danach alles pürieren und in saubere Gläser abfüllen – fertig!  Hält sich im Kühlschrank ein paar Tage lang und schmeckt sooo gut in selbstgebackenen Palatschinken zum Abendessen.

Und für noch mehr Beschäftigung: Wir stellen Spielzeug her und verwerten den Abfall! Marillenkerne kurz auskochen und kalt abspülen. 

  
   Kerne abbürsten, abtrocknen und damit den Kaufmannsladen bestücken. Oder es den Puppenkindern als Jausenbrot servieren. Oder fürs Landschaftsbauen verwenden. Oder zum Zählen, Ordnen und sortieren. Oder was draus basteln. Oder… 

 

Marlen

Hier noch die zweite Puppe, die ich im Mai genäht habe. Anleitung wieder nach Mariengold. Die Puppe ist für mein vierjähriges Kind und daher war ich zurückhaltender mit Details. Sie hat zwar eine Nase und einen Nabel, aber keine Ohren oder Po. Außerdem habe ich nur wenige und nicht allzu lange Haare gemacht. Insgesamt ist sie schlichter gestaltet als ihre „Schwester“ Caitlin. :-)

   
 

Alte Hausmannskost: Gulasch

Dieses einfache Gulasch essen sogar Kinder ganz gerne. Und das Praktische ist, dass es gut vorzubereiten ist und während es dann von selbst köchelt, kann man wunderbar noch andere Dinge erledigen. 😉

Als erstes wird klein geschnippelt: 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1-2 rote Paprika (die brauchen wir aber erst später) und ca. 400g Rindfleisch (kann man auch fertig geschnitten kaufen).

  
   
Am letzten Bild sieht man auch schon die Butter. In einem großen Topf wird diese nun geschmolzen und Zwiebel und Knoblauch glasig gedünstet. Danach wird das Fleisch dazu gegeben und angebraten.

Jetzt zu den Gewürzen: wir brauchen 2 EL Tomatenmark, etwas Majoran, eine Prise Chili, natürlich etwas Paprikapulver und zu guter Letzt Salz und Pfeffer. 

  
 Einfach alles dazu schütten und umrühren (Paprikapulver zuletzt, damit es nicht bitter wird), dann Fleischbrühe dazugießen (ca. ein halber Liter, bei mir war’s aber mehr weil die Sauce…mmmh). 

 
Kleiner Exkurs: nichts ist leichter zu kochen (und dann einzufrieren), als Fleisch(Knochen)brühe. Die ist außerdem die beste Medizin für kleine Schnupfnasen. Wusste schon Oma. :-)

Jetzt lässt man das Ganze ca. 40 Min. bei schwacher Hitze köcheln. Daweil kann man prima lesen, häkeln, ausruhen… äh, oder natürlich aufräumen und Wäsche waschen oder was gute Hausfrauen/Hausmänner noch so drauf haben. 😉

Irgendwann in dieser Köchelzeit hab ich dann noch etwas Reis aufgesetzt und die Paprikastückeln ins Gulasch geschmissen. Die sollten mindestens 10 Min. mitkochen, können auch länger, wenn mans sehr weich mag.

Und fertig ist die ganze Zauberei! Ihr seht, es ist echt nicht schwer! Das trifft übrigens auf die meisten alten Hausmittel, -tricks, und -rezepte zu.

Mahlzeit!!!! 

 

Soft Knete

Unsere Bienenwachsknete ist im Sommer besonders weich und geschmeidig und – obwohl vor über einem halben Jahr gemacht – noch immer frisch und gut (sie trocknet übrigens auch nicht aus, wenn man sie über Nacht nicht einpackt!). Trotzdem wollte ich mal was Neues probieren, et voila: Soft Knete. 

 
Diese Knete ist eher etwas für ältere Kinder (mindestens drei Jahre), weil man sie nur mit sauberen trockenen Händen kneten sollte und essbar ist sie auch nicht. Dafür ist sie wunderbar seidig und kann ganz glatt gestreichelt werden. Auch für mich ein schönes haptisches Erlebnis. :-)

Aber das Beste ist: sie ist in wenigen Minuten gemacht, besitzt nur zwei Zutaten und es könnte sogar sein, dass sich diese Zutaten bereits bei euch zu Hause befinden.

REZEPT

2 Tassen Stärkepulver mit 1 Tasse Haarconditioner mischen – fertig.

Als Stärkepulver eignet sich Mais- oder Kartoffelstärke. Conditioner genügt irgendein billiger. Und das war’s! Wer’s farbig mag, mischt noch eine Farbe (zB. Lebensmittelfarbe) dazu. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

PS: Diese Knete ist nicht lange haltbar! Schon am nächsten Tag bröselt sie, es ist also eher ein einmaliges Tageserlebnis. 😉

Caitlin und „PuppenMITmacherei“

Mariengold und Naturkinder haben eine wundervolle Aktion gestartet: die PuppenMITmacherei, in der gemeinsam eine Puppe nach Wahl hergestellt wird.

Ich folge Marias Blog bereits seit Jahren, habe auch eine eigene Mariengoldpuppe (meine!) und durfte sie diesen Mai ENDLICH bei einem ihrer wunderbaren Puppennähkurse in Berlin kennenlernen. Sie ist eine tolle Frau mit Zauberhänden und einem großen Herzen. In diesem Kurs habe ich Puppe Caitlin für meine große Tochter gemacht.    

 Caitlin ist eine Puppe nach Waldorfart. Da sie für ein bereits sechsjähriges Kind ist, habe ich auch Details wie Nase, Ohren, Bauchnabel und Popo genäht. Für kleinere Kinder ist das jedoch nicht notwendig.

Das Puppenmachen gefällt mir sehr und es sind weitere geplant. Jetzt weiß ich ja aus erster Hand wie es geht und was die Tricks und Kniffe sind.

Für die PuppenMITmacherei, wo ich natürlich auch mitmachen möchte, würde ich mir gerne eine andere Aufgabe stellen… Maria hat interessante Fragen gestellt, die mir zur Zeit durch den Kopf gehen und die ich demnächst hier beantworten will.

Macht noch jemand mit? :-)

Shake it!

 Zur Zeit experimentiere ich mit Shakes zum Frühstück. Nachdem ich ja lange Zeit gar nicht gefrühstückt habe (intermittierendes Fasten), habe ich in den letzten Wochen (teilweise) mein Essensfenster verschoben und gemerkt, dass mir Fasten am Abend besser bekommt. Das ist zwar nicht besonders arbeitsfreundlich, weil Zeit zum ordentlich kochen hat man nun mal hauptsächlich abends, aber tut gerade gut.  Bei einer getreidefreien Ernährung ist jedoch das klassische Frühstück nicht möglich. Wenn ich es herzhaft möchte, dann ist Rührei mit Butter eine gute Protein-Fett-Quelle in der Früh. Aber dann las ich neulich einen Artikel über Marilyn Monroes Ernährung und dass ihr Frühstück ein Shake aus Milch und rohen Eiern war. Das fand ich so cool, dass ich es ausprobiert habe. Milch wird bei Paleo ja nicht konsumiert und Ersatzmilch mit Eiern schmeckt ein bissl Hardcore, deshalb verfeinerte ich meine Frühstückshakes weiter und weiter und möchte hier gerne einige Rezepte festhalten. 

Zu der Problematik rohe Eier: bitte möglichst lückenlos gekühlte Bio-Eier nehmen. Beim Aufschlagen vorsichtig sein und möglichst wenig Inhalt über die äußere Schale rinnen lassen. Ich rede mir außerdem auch ein, dass die heiße Milch ebenfalls abtötend auf mögliche Salmonellen wirkt. Nun ja. – Wer keine rohen Eier isst, für den sind die Rezepte nichts. Jedoch möchte ich mir demnächst Paleo-Molkenpulver kaufen, eine ebenfalls sehr hochwertige Eiweißquelle (das Protein von Eiern ist eigentlich besser verwertbar wenn die Eier NICHT roh sind), aber wiederum halt aus Kuhmilch. Trotzdem möchte ich auch damit experimentieren – zB. auch um kalte Sommershakes zu machen, obwohl mir die Wärme in der Früh auch in diesen 30-Grad-Tagen gut tut…

Genug geschwafelt – wie geht’s? Was benötigt man? Das Gute: eigentlich nicht viel. Man braucht 2 Eier, ca. 250ml Flüssigkeit und optional etwas Obst oder Gewürze zum Verfeinern. Ich halte die Shakes so Low Carb wie möglich, dh. ich nehme bevorzugt wenig süßes Obst und süße bei Bedarf eher mit Xylit nach.

Exkurs Xylit: Xylit ist ein sehr zahnfreundliches (man könnte sich damit die Zähne putzen!) Süßmittel, dass aus Birkenholz hergestellt wird. Es wird kaum verstoffwechselt, beeinflusst weder Blutzucker noch sonst irgendwas im Körper großartig. Ich glaube dennoch nicht dass es gesund ist!!! Ich glaube aber auch, dass ein Kaffeelöfferl pro Tag kein Problem ist. Und trotzdem besser als jeglicher anderer Zucker. Alles was süßt, sollte man im Alltag möglichst wie ein Gewürz verwenden, dh. Am besten in Prisen. Da rohe Eier in meinem Geschmack leicht salzig sind, schmeckt es mir mit etwas Xylit einfach besser. – Ach ja, ich benutze Staubzucker-Xylit! Löst sich einfach am besten auf. Dass Xylit teuer ist, stört mich nicht, wir kommen mit einer Packung schier ewig aus.

Zum einfachsten (Basis)Rezept:

Marzipan-Shake

  • 250 ml Mandelmilch (aus Mandelmus und Wasser gemischt)
  • 1 TL Xylit bei Bedarf
  • 2 Eier

Das ist der einfachste Basisshake. In einem Hochleistungsmixer alles außer die Eier mischen bis es heiß ist. Entweder nimmt man heißes Wasser oder man mixt lange). Die Eier in einen Topf aufschlagen und verquirlen. Dann die heiße Flüssigkeit LANGSAM und unter ständigen Rühren in die Eier einrühren. In ein Glas und langsam genießen!

Diese Technik wird bei allen Rezepten gleich angewandt: alles bis auf die Eier in den Mixer und dann in die verquirltem Eier im Topf rühren.

Beim Trinken gut einspeicheln und sich möglichst Zeit lassen.

Weitere erprobte Rezepte:

Bananenshake 

  • 250 ml Milch nach Wahl
  • 1 TL Xylit
  • 1 kleine Banane (oder eine halbe)
  • eine Prise Vanillepulver
  • 2 Eier

Erdbeershake

  • 250 ml Kokosmilch 
  • 1 TL Xylit
  • eine gute Handvoll Erdbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
  • eine Prise Vanillepulver
  • 2 Eier

Apfelstrudel-Shake

  • 250 ml Paranussmilch (Wasser und eine gute Handvoll Paranüsse)
  • 2 TL Xylit
  • 2 EL ungezuckertes Apfelmark
  • gute Prise Zimt
  • 2 Eier

Einfach kreativ sein und ausprobieren! Es schmeckt gut, es sättigt angenehm und für viele viele Stunden (durchschnittlich 4-5 Std.) und tut gut.

Mahlzeit!

  

Puppenglück – oder: Mias neues Outfit und Püppchen Rosa

Ich bin vollkommen im Puppenfieber. Gut, schon immer liebte ich Puppen, aber das Puppen MACHEN, das ist zur Zeit ganz mein Ding. Und es gibt so unterschiedliche Arten um Puppen herzustellen: stricken, nähen, häkeln, filzen, schnitzen, modellieren,…

Meine besonderen Lieblingspuppen waren und bleiben die wunderbaren Waldorfpuppen, die in ihrer Einfachheit so liebenswürdig und herzig aussehen. Und diese Einfachkeit ist es auch, die die Kinder einlädt mit ihrer ganzen Fantasie und Freude in ihr Puppenspiel hinein zu gehen. Puppenspiel. Rollenspiel. Eines der wichtigsten Spiele für Kinder. Und man sollte das nicht gering schätzen: Spielen ist die Arbeit der Kinder. Spielen macht intelligent. Spielen macht kreativ. Und auch für Erwachsene ist Spielen wichtig. Wer spielt ist im Prozess, in Entwicklung. Und diese soll nie enden.

Zurück zu den Puppen. In den letzten Monaten habe ich mich mit der Herstellung einfacher Strickpüppchen beschäftigt (insgesamt (fast) vier Stück bis jetzt). Mia und Matthea hab ich hier ja schon vorgestellt. Doch Mia hat ein neues Sommer-Outfit bekommen: 

 
Und eine große „Schwester“, Rosa: 

 
Hier sieht man wie die Püppchen kleiderlos aussehen.

Die Körper werden in einem Stück gestrickt (am besten in der Sonne am Spielplatz sitzend). Sie sehen dann so aus: 

 
Dieses Püppchen ist noch nicht ganz fertig, ich stelle es dann vor, wenn es so weit ist.

Zurück zu Rosa. Rosa hat zwei Outfits genäht bekommen, sowie eine Tasche und Bettwäsche. Leider habe ich das nicht fotografiert und jetzt ist sie schon ausgezogen. Vielleicht kann ich das aber noch nachholen. Rosa heißt Rosa und IST rosa.

 
Hier mit Sommershirt, Rock und Kopftuch. Das zweite Outfit besteht aus einer Häkelhaube, einem blauen Kleid, kurzer Hose und Häkelschuhen. Ich werde das doch noch dokumentieren, wenn ich sie wieder sehe.

Soviel zu Fräulein Haselnuss im Puppenglück…

Vorschau: Ich arbeite gerade an einer Häkelpuppe (mal was anderes): 

 
Und Puppen genäht habe ich auch schon – eine wird sogar von meiner Tochter heiß geliebt – aber nun geht ein lange gehegter Traum in Erfüllung! In genau zwei Wochen darf ich nämlich einen Puppennähkurs bei „Mariengold“ in Berlin machen! Ich berichte davon und freue mich schon wie eine Irre darauf!

In diesem Sinne! Spielt schön und spielt vor allem mit Puppen (ja, auch Buben!)!