Shake it!

 Zur Zeit experimentiere ich mit Shakes zum Frühstück. Nachdem ich ja lange Zeit gar nicht gefrühstückt habe (intermittierendes Fasten), habe ich in den letzten Wochen (teilweise) mein Essensfenster verschoben und gemerkt, dass mir Fasten am Abend besser bekommt. Das ist zwar nicht besonders arbeitsfreundlich, weil Zeit zum ordentlich kochen hat man nun mal hauptsächlich abends, aber tut gerade gut.  Bei einer getreidefreien Ernährung ist jedoch das klassische Frühstück nicht möglich. Wenn ich es herzhaft möchte, dann ist Rührei mit Butter eine gute Protein-Fett-Quelle in der Früh. Aber dann las ich neulich einen Artikel über Marilyn Monroes Ernährung und dass ihr Frühstück ein Shake aus Milch und rohen Eiern war. Das fand ich so cool, dass ich es ausprobiert habe. Milch wird bei Paleo ja nicht konsumiert und Ersatzmilch mit Eiern schmeckt ein bissl Hardcore, deshalb verfeinerte ich meine Frühstückshakes weiter und weiter und möchte hier gerne einige Rezepte festhalten. 

Zu der Problematik rohe Eier: bitte möglichst lückenlos gekühlte Bio-Eier nehmen. Beim Aufschlagen vorsichtig sein und möglichst wenig Inhalt über die äußere Schale rinnen lassen. Ich rede mir außerdem auch ein, dass die heiße Milch ebenfalls abtötend auf mögliche Salmonellen wirkt. Nun ja. – Wer keine rohen Eier isst, für den sind die Rezepte nichts. Jedoch möchte ich mir demnächst Paleo-Molkenpulver kaufen, eine ebenfalls sehr hochwertige Eiweißquelle (das Protein von Eiern ist eigentlich besser verwertbar wenn die Eier NICHT roh sind), aber wiederum halt aus Kuhmilch. Trotzdem möchte ich auch damit experimentieren – zB. auch um kalte Sommershakes zu machen, obwohl mir die Wärme in der Früh auch in diesen 30-Grad-Tagen gut tut…

Genug geschwafelt – wie geht’s? Was benötigt man? Das Gute: eigentlich nicht viel. Man braucht 2 Eier, ca. 250ml Flüssigkeit und optional etwas Obst oder Gewürze zum Verfeinern. Ich halte die Shakes so Low Carb wie möglich, dh. ich nehme bevorzugt wenig süßes Obst und süße bei Bedarf eher mit Xylit nach.

Exkurs Xylit: Xylit ist ein sehr zahnfreundliches (man könnte sich damit die Zähne putzen!) Süßmittel, dass aus Birkenholz hergestellt wird. Es wird kaum verstoffwechselt, beeinflusst weder Blutzucker noch sonst irgendwas im Körper großartig. Ich glaube dennoch nicht dass es gesund ist!!! Ich glaube aber auch, dass ein Kaffeelöfferl pro Tag kein Problem ist. Und trotzdem besser als jeglicher anderer Zucker. Alles was süßt, sollte man im Alltag möglichst wie ein Gewürz verwenden, dh. Am besten in Prisen. Da rohe Eier in meinem Geschmack leicht salzig sind, schmeckt es mir mit etwas Xylit einfach besser. – Ach ja, ich benutze Staubzucker-Xylit! Löst sich einfach am besten auf. Dass Xylit teuer ist, stört mich nicht, wir kommen mit einer Packung schier ewig aus.

Zum einfachsten (Basis)Rezept:

Marzipan-Shake

  • 250 ml Mandelmilch (aus Mandelmus und Wasser gemischt)
  • 1 TL Xylit bei Bedarf
  • 2 Eier

Das ist der einfachste Basisshake. In einem Hochleistungsmixer alles außer die Eier mischen bis es heiß ist. Entweder nimmt man heißes Wasser oder man mixt lange). Die Eier in einen Topf aufschlagen und verquirlen. Dann die heiße Flüssigkeit LANGSAM und unter ständigen Rühren in die Eier einrühren. In ein Glas und langsam genießen!

Diese Technik wird bei allen Rezepten gleich angewandt: alles bis auf die Eier in den Mixer und dann in die verquirltem Eier im Topf rühren.

Beim Trinken gut einspeicheln und sich möglichst Zeit lassen.

Weitere erprobte Rezepte:

Bananenshake 

  • 250 ml Milch nach Wahl
  • 1 TL Xylit
  • 1 kleine Banane (oder eine halbe)
  • eine Prise Vanillepulver
  • 2 Eier

Erdbeershake

  • 250 ml Kokosmilch 
  • 1 TL Xylit
  • eine gute Handvoll Erdbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
  • eine Prise Vanillepulver
  • 2 Eier

Apfelstrudel-Shake

  • 250 ml Paranussmilch (Wasser und eine gute Handvoll Paranüsse)
  • 2 TL Xylit
  • 2 EL ungezuckertes Apfelmark
  • gute Prise Zimt
  • 2 Eier

Einfach kreativ sein und ausprobieren! Es schmeckt gut, es sättigt angenehm und für viele viele Stunden (durchschnittlich 4-5 Std.) und tut gut.

Mahlzeit!