Formel 1

…wird hier gespielt. Spielewelten Still… äh, Aktionsleben: 

  
   
Und danach wurde ein Kleid entworfen: 

 
Irgendwie stylisch, oder. Nur bissl unpraktisch, so ein Papierkleid. Da war das Kleid, dass die Große sich aus einer Jerseyhose von mir und einer Filzschnur gebunden hat schon praktischer (und superstylisch, leider hab ich’s nicht fotografiert).

Sommerkreativität. :)

Spielewelten Stillleben 5

Heute haben mich die Kinder mal wieder überrascht mit ihrer Kreativität. Gerade beim Malen und Basteln leite ich eigentlich kaum an. Ich stelle ihnen Material zur Verfügung – Papier, Schere, Klebeband, Flüssigkleber, Stifte, usw. – das ist alles auf seinem fixen Platz, und lasse sie werkeln. Naturgemäß haben sie dabei viel Spaß, es kommen aber selten „tolle“ Sachen heraus. Also „toll“ im Sinne von herzeigbar. Mir ist das allerdings egal, denn es geht um den Prozess und nicht um das Ergebnis. Trotzdem freue ich mich wenn ab und zu mal so kreatives – scheinbar aus dem Nichts! – kommt wie heute.

Angefangen hat es mit der Bitte um (Spiel)Erde: „Wir brauchen Erde, denn wir wollen Samen wachsen lassen.“ Ich schlug vor, sie sollen ein braunes Tuch nehmen. Das wurde jedoch abgelehnt, weil „das geht nicht.“ Aha. Der gute Ehemann brachte braunes Papier ins Spiel und das wurde angenommen. 

Kurze Zeit später hatten sie Blumen gebastelt und dann riefen sie uns um uns ihr kleines Beet zu zeigen in das sie zwei Samen gepflanzt hätten und in dem die Blumen schon langsam rauswuchsen.  

 
Sie begannen nun zu spielen und das Spiel dauerte bestimmt gut eine halbe Stunde: Die Kleine ging alle paar Minuten zu Bett und in der Nacht wuchsen die Blumen (durch die Große) ein wenig weiter. Am Tag wurde sich über den Fortschritt des Blumenwachstums gefreut und natürlich tüchtig gegossen. 

  
   
Am Schluss war dann das Spiel (und das Bild) fertig: 

 
Ist das nicht eine nette Idee? Wenn ich nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, wie sie das Spiel selbstständig entwickelt und durchgeführt hatten, würde ich denken, es wäre von einem wohlmeinenden Pädagogen geplant und vollzogen worden. Aber das hätte sie sowieso nie so sehr in den Bann gezogen und ihnen Freude gemacht, wie dieses – ihr – eigenes Spiel. 

Bullerbü

Ich gebe zu, ich liebe die heile Welt. Ich liebe die Schönheit die im Einfachen liegt. Aber es muss sinnvoll sein. Ohne Sinn ist es aufgesetzt.  

 Wir radeln zur Oma in den Garten…

  
 …und pflücken die reifen Marillen. 

       Zuhause waschen und schneiden wir sie. 

 Mit etwas Wasser und einen klein geschnittenen Apfel (Pektin) und gegebenfalls noch ein wenig Süßungsmittel nach Wahl (bei uns 2 EL Birkenzucker) und/oder Gewürze nach Wahl ca. 15 Minuten köcheln lassen.

Danach alles pürieren und in saubere Gläser abfüllen – fertig!  Hält sich im Kühlschrank ein paar Tage lang und schmeckt sooo gut in selbstgebackenen Palatschinken zum Abendessen.

Und für noch mehr Beschäftigung: Wir stellen Spielzeug her und verwerten den Abfall! Marillenkerne kurz auskochen und kalt abspülen. 

  
   Kerne abbürsten, abtrocknen und damit den Kaufmannsladen bestücken. Oder es den Puppenkindern als Jausenbrot servieren. Oder fürs Landschaftsbauen verwenden. Oder zum Zählen, Ordnen und sortieren. Oder was draus basteln. Oder… 

 

Marlen

Hier noch die zweite Puppe, die ich im Mai genäht habe. Anleitung wieder nach Mariengold. Die Puppe ist für mein vierjähriges Kind und daher war ich zurückhaltender mit Details. Sie hat zwar eine Nase und einen Nabel, aber keine Ohren oder Po. Außerdem habe ich nur wenige und nicht allzu lange Haare gemacht. Insgesamt ist sie schlichter gestaltet als ihre „Schwester“ Caitlin. :-)

   
 

Alte Hausmannskost: Gulasch

Dieses einfache Gulasch essen sogar Kinder ganz gerne. Und das Praktische ist, dass es gut vorzubereiten ist und während es dann von selbst köchelt, kann man wunderbar noch andere Dinge erledigen. 😉

Als erstes wird klein geschnippelt: 2 Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 1-2 rote Paprika (die brauchen wir aber erst später) und ca. 400g Rindfleisch (kann man auch fertig geschnitten kaufen).

  
   
Am letzten Bild sieht man auch schon die Butter. In einem großen Topf wird diese nun geschmolzen und Zwiebel und Knoblauch glasig gedünstet. Danach wird das Fleisch dazu gegeben und angebraten.

Jetzt zu den Gewürzen: wir brauchen 2 EL Tomatenmark, etwas Majoran, eine Prise Chili, natürlich etwas Paprikapulver und zu guter Letzt Salz und Pfeffer. 

  
 Einfach alles dazu schütten und umrühren (Paprikapulver zuletzt, damit es nicht bitter wird), dann Fleischbrühe dazugießen (ca. ein halber Liter, bei mir war’s aber mehr weil die Sauce…mmmh). 

 
Kleiner Exkurs: nichts ist leichter zu kochen (und dann einzufrieren), als Fleisch(Knochen)brühe. Die ist außerdem die beste Medizin für kleine Schnupfnasen. Wusste schon Oma. :-)

Jetzt lässt man das Ganze ca. 40 Min. bei schwacher Hitze köcheln. Daweil kann man prima lesen, häkeln, ausruhen… äh, oder natürlich aufräumen und Wäsche waschen oder was gute Hausfrauen/Hausmänner noch so drauf haben. 😉

Irgendwann in dieser Köchelzeit hab ich dann noch etwas Reis aufgesetzt und die Paprikastückeln ins Gulasch geschmissen. Die sollten mindestens 10 Min. mitkochen, können auch länger, wenn mans sehr weich mag.

Und fertig ist die ganze Zauberei! Ihr seht, es ist echt nicht schwer! Das trifft übrigens auf die meisten alten Hausmittel, -tricks, und -rezepte zu.

Mahlzeit!!!! 

 

Soft Knete

Unsere Bienenwachsknete ist im Sommer besonders weich und geschmeidig und – obwohl vor über einem halben Jahr gemacht – noch immer frisch und gut (sie trocknet übrigens auch nicht aus, wenn man sie über Nacht nicht einpackt!). Trotzdem wollte ich mal was Neues probieren, et voila: Soft Knete. 

 
Diese Knete ist eher etwas für ältere Kinder (mindestens drei Jahre), weil man sie nur mit sauberen trockenen Händen kneten sollte und essbar ist sie auch nicht. Dafür ist sie wunderbar seidig und kann ganz glatt gestreichelt werden. Auch für mich ein schönes haptisches Erlebnis. :-)

Aber das Beste ist: sie ist in wenigen Minuten gemacht, besitzt nur zwei Zutaten und es könnte sogar sein, dass sich diese Zutaten bereits bei euch zu Hause befinden.

REZEPT

2 Tassen Stärkepulver mit 1 Tasse Haarconditioner mischen – fertig.

Als Stärkepulver eignet sich Mais- oder Kartoffelstärke. Conditioner genügt irgendein billiger. Und das war’s! Wer’s farbig mag, mischt noch eine Farbe (zB. Lebensmittelfarbe) dazu. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

PS: Diese Knete ist nicht lange haltbar! Schon am nächsten Tag bröselt sie, es ist also eher ein einmaliges Tageserlebnis. 😉

Caitlin und „PuppenMITmacherei“

Mariengold und Naturkinder haben eine wundervolle Aktion gestartet: die PuppenMITmacherei, in der gemeinsam eine Puppe nach Wahl hergestellt wird.

Ich folge Marias Blog bereits seit Jahren, habe auch eine eigene Mariengoldpuppe (meine!) und durfte sie diesen Mai ENDLICH bei einem ihrer wunderbaren Puppennähkurse in Berlin kennenlernen. Sie ist eine tolle Frau mit Zauberhänden und einem großen Herzen. In diesem Kurs habe ich Puppe Caitlin für meine große Tochter gemacht.    

 Caitlin ist eine Puppe nach Waldorfart. Da sie für ein bereits sechsjähriges Kind ist, habe ich auch Details wie Nase, Ohren, Bauchnabel und Popo genäht. Für kleinere Kinder ist das jedoch nicht notwendig.

Das Puppenmachen gefällt mir sehr und es sind weitere geplant. Jetzt weiß ich ja aus erster Hand wie es geht und was die Tricks und Kniffe sind.

Für die PuppenMITmacherei, wo ich natürlich auch mitmachen möchte, würde ich mir gerne eine andere Aufgabe stellen… Maria hat interessante Fragen gestellt, die mir zur Zeit durch den Kopf gehen und die ich demnächst hier beantworten will.

Macht noch jemand mit? :-)